Neutronensterne

- Bezeichnung für die Zustandsform kollabierter Sterne, deren Masse mehr als 1,4 Sonnenmassen (Sol=1) betrug. Im Zuge des Zusammenbruchs werden selbst die Elektronenschalen der Atome eingedrückt, Elektronen und Protonen schmelzen zu Neutronen zusammen. Der einmal gewaltige Stern schrumpft zu einem Gebilde von nur 10 Km Durchmesser und bildet eine Kugel von fest aneinandergepackten Neutronen. Ein Kubikzentimeter ihrer Masse jedoch würde aufgrund der unvorstellbaren Dichte etwa 1 Milliarde Tonnen wiegen.

Neutronensterne sind bisher nur indirekt beweisbar, etwa an der gepulst abgegebenen Röntgenstrahlung, die den schnell rotierenden supermassiven Zwerg wie das Blinkfeuer eines Leuchtturms verläßt. Außerdem sind sie Quellen kosmischer Gammastrahlung. Ein Neutronenstern kann nur dann entstehen, wenn die Masse einer kollabierenden Sonne mindestens 1,4 Sonnenmassen betrug, nicht aber über 3,2 Sonnenmassen lag. In diesem Falle wäre das Endstadium ein Schwarzes Loch.